Bewegung setzt in unserem Körper eine wahre Kettenreaktion in Gang: Sie treibt den Kreislauf an, stimuliert die Bildung neuen Gewebes, unterstützt einen gesunden Stoffwechsel und … und … und …
Die komplexen Aufbau-Mechanismen, die Sport in unserem Körper bedingt, sind so facettenreich, dass sie noch immer nicht annährend komplett erforscht sind. Doch eines ist sicher: Bewegung kräftigt nicht nur Muskulatur und Organe, sondern aktiviert auch unsere Immunabwehr. Denn durch aktive Betätigung werden Antikörper und sog. „Killerzellen“ in unserem Blut gebildet, die ihrem Namen alle Ehre machen und unserem Körper dabei helfen, Krankheitserreger gezielt zu bekämpfen. Abgesehen davon baut Sport nachweislich Stress ab – und damit einen der wesentlichen Risikofaktoren für einen Infekt.
Doch Vorsicht!
Die gute alte Weisheit „Viel hilft viel“ trifft keineswegs zu. Permanente körperliche Höchstleistungen schaden oft mehr als sie helfen, da sie unseren Organismus unter Umständen mehr belasten als es ihm und seiner natürlichen Abwehr gut tut. Körperliche Belastung stärkt nur kurzfristig die Immunabwehr, die Wirkung fällt jedoch in Ruhephasen auch schnell wieder ab. Moderates, kontinuierliches Training dagegen stärkt unsere Abwehr langfristig gesehen weit effektiver. Wer also die clevere Balance aus Aktivität und regelmäßigen Erholungspausen wählt, kräftigt sein Immunsystem wesentlich wirkungsvoller. Und im Falle eines akuten Infektes sollte man in Sachen Sport am besten konsequent pausieren.